Verhaltens-Therapie
Katzen haben die Menschen schon seit den Zeiten der alten Hochkulturen fasziniert. In ihrem
Wesen sind sie bis heute jedoch immer gleich geblieben: Geheimnisvoll, individuell und eigenwillig. Ein
zähes, intelligentes, anpassungsfähiges und doch ziemlich wildes Raubtier. Ein selbständiges
Wesen mit einer ausgeprägten Neigung zur Anhänglichkeit, gepaart mit großer
Freiheitsliebe.
Heute haben Katzen einen ganz besonderen Stellenwert in der Familie. Man betrachtet
sie als Gefährten, Freund und ebenbürtiges Familienmitglied. Aber manchmal gerät dieses
Familienleben ganz schön aus den Fugen.
Die geliebte Samtpfote wetzt ihre Krallen leidenschaftlich
am Sofa. Aus scheinbar heiterem Himmel packt die sonst so sanfte Mieze beim Streicheln plötzlich
kräftig zu. Bisher innig geliebte Spielkameraden knurrt sie bedrohlich an. Nachts tigert sie unruhig
durch die Wohnung und weckt mit ihren Gesängen die müde Familie. Mit Vorliebe wird der teure
Teppich bepinkelt und auch sonst finden sich plötzlich überall Urinspuren. Seinen Kot setzt der
Stubentiger auch nicht mehr in sein Katzenkistchen wie es sich gehört.
Katzen zeigen derartiges
Verhalten nicht, weil sie provozieren oder ärgern wollen. Sie rühren in den allermeisten Fällen
daher, dass die Tiere ihre natürlichen Bedürfnisse nicht ausleben können oder unbemerkt enormem
Stress ausgesetzt sind. Aus diesem Grund zeigen sich viele dieser Unarten überwiegend bei Katzen, die
ausschließlich in der Wohnung gehalten werden. Letztlich ist es ein Hilfeschrei. Katzen können uns
leider nicht sagen, was sie bedrückt. Sie werden in der Regel unsauber, ziehen sich zurück oder
werden aggressiv.
Gewiss gibt es auch organische Ursachen für Verhaltensstörungen. Doch die
weitaus meisten der sogenannten Verhaltensauffälligkeiten sind nicht auf Erkrankungen
zurückzuführen.
Ich biete Ihnen sowohl eine gründliche Prüfung, woraus das Benehmen
Ihrer Katze resultiert als auch eine fundierte Beratung, welche Lösungsmöglichkeiten sich anbieten.